„das nicht mehr und noch nicht“
mag uns manchmal unausweichlich - wie ein schwierig zu durchwanderndes Niemandsland erscheinen. Doch in dem Wagnis des Loslassens und ins Unbekannte aufbrechen, liegt für uns ein Schatz verborgen.
Den Mut zu haben durch diese Zwischenwelt zu gehen und das auszuhalten, Nichts zu wissen -
wird letztlich reich belohnt.
Wenn wir die Geduld haben, das sich unser Sein aus dem Nichts weiter entfalten kann und wir damit ein Stück wahrhaftiger wir selber werden können - so- wie wir in unserem ursprünglichen Wesen gemeint sind, finden und erfinden wir uns immer wieder neu.
Das kann geschehen - wenn wir den Fragen Raum geben: Welche Wahrheit zeigt sich mir in diesem Übergang/ in diesem Prozess der mich aus dem Gewohnten, der Routine, dem Vertrauten herausführt oder manchmal auch rauskatapultiert ins Unbekannte?
Welcher Wahrheit über mich und mein Leben gilt es ins Auge zu schauen?
Wer bin ich noch? - wenn so vieles von dem, was ich geglaubt habe über mich, was ich mir abverlangt habe, wovon ich überzeugt war - sich auflöst, wegbricht, seine Gültigkeit verliert?
Wer bin ich dann wenn nichts mehr zu tragen scheint? und was zeigt sich und geht weiter, auch wenn ich mein bisheriges Selbstverständnis aufgebe?
In meiner persönlichen Erfahrung geht letztlich immer wieder neu die Tür zum Kreativen auf, manchmal in einer tiefen, drängenden Notwendigkeit. Und so öffnet sich auch die Tür, meine Selbstachtung, Selbstfürsorge und Selbstverantwortung zu vertiefen. so wächst ein authentisches Selbstverständnis.
Alleine in die Natur zu gehen, kann in solchen Zeiten des inneren Wandels Spiegel, Rückverbindung, Antworten, Trost und Sinn geben.
