Die Frühlings-Tagundnachtgleiche – Ostara

Die Frühlings-Tagundnachtgleiche – OSTARA oder das Licht der Erde, wie Alban Eiler aus dem walisischen her übersetzt wird.

 

Dieses Jahr findet sie am 20. März um exakt 04:49 Uhr in unseren Breitengraden statt. Wir begeben uns in den kalendarischen Frühling. Die Tage werden wieder länger und wir verabschieden uns mehr und mehr von der langen Dunkelzeit.

Genau darum geht es an Ostara auf unterschiedlichen Ebenen. Es geht um die Herstellung der Balance zwischen den Polaritäten. Männlich/weiblich, Innen/Außen – Träumen/Realität – Planen/ Umsetzen, wir verabschieden uns von Tod, Sterben und Totem und bewegen uns hin zu Geburt, Leben und Lebendigem. Wir tauschen Dunkelheit in Licht, Winterdepression in Frühlingsgefühle, gut verpacktes in offenes, Schatten in Licht, Einsamkeit in Geselligkeit. Letzteres wird uns evtl. dann bewusst, wenn wir uns an kommenden Sonnentagen in einem Straßencafé aufhalten oder die Nachbarn uns auf der Terrasse begrüßen. Das Ausbalancieren von Licht und Dunkelheit sehen wir ganz alltäglich spätestens dann, wenn die Sonnenstrahlen durch die Fenster kommen wollen und wir alle wissen „es ist Zeit für den Frühjahrsputz“.

Ein Abschnitt im Jahreskreis ist nun abgeschlossen und wir begrüßen einen neuen Abschnitt. Im Medizinrad wandern wir vom Norden (hier steht beispielsweise auch das Sterben und der Tod) in Richtung Osten, welcher u. a. für Geburt, das Heranwachsen, das Jugendalter bis hin zum jungen Erwachsenen und die Fruchtbarkeit stehen. Es geht jetzt darum alles in eine Art Balance, in eine neue Form zu bringen und darum, auszugleichen und das richtige Maß zu finden. Es gilt darum, dem Licht den Raum zu geben und gewähren zu lassen, sodass das Dunkle weichen darf. Dies gilt auf allen Ebenen und Mutter Natur zeigt uns nur zu gut, was hier gemeint ist.

Was an Imbolc hoffnungsvoll erschien, darf nun im Tanz zwischen Sonne und Erde offensichtlich in die Aktivität der Fruchtbarkeit verwandelt werden. In der Tierwelt wird nach Partnern gesucht, Menschen bekommen die bekannten Frühlingsgefühle, die Bienen finden die ersten Blumen – die Natürlichkeit und die Natur erwachen und all unsere Sinne tanzen fröhlich mit.

Die Energien sprühen und die Lebensgeister werden wieder wach, der Puls und die Rhythmen werden lebendiger.

OSTARA – das Jahreskreisfest ist der umstrittenen und neuheidnischen Fruchtbarkeitsgöttin und Göttin des Frühlings Ostara gewidmet. Ostara symbolisiert die im Osten aufgehende Sonne und die Morgenröte. Das Frühlingsfest leitet sich ab von der Göttin Astarte, welche als Personifikation des Planeten Venus zu betrachten ist. In den nordischen Gefilden nannte man die germanische Göttin Eostre/Eostrae. Traditionell wurde sie im Monat April, dem Eostur-monath, dem Eostre-Mond geehrt.

Das christliche Ostern ist allem Anschein nach ebenfalls von Ostara abgeleitet und wird zu naheliegendem, ähnlichem Zeitpunkt zelebriert. Ostern wird am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Das christliche Ostern richtet sich quasi an den Mondphasen aus.

Stets geht es an Ostara darum, die Wiedergeburt, die Auferstehunbg, das Neue bzw. die Fruchtbarkeit zu feiern.

Eine weitere Benennung für Ostara ist die Göttin des Lichts „Ishtar“. Sie wurde u.a. ebenfalls als Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe, des männlichen und weiblichen Prinzips und auch als Göttin des Krieges vergöttert. Sie ist Herrscherin über zweierlei Seiten der Natur und verfügt über die weibliche Macht und Kraft diese zu verbinden, sie ist die Tochter von Himmel und Erde und sie ist die Schwester des Gottes El. Ebenso unter Namen, wie beispielsweise Astarte (Englisch) und das männliche Pendent Ashtoreth (aus dem Hebräischen) bekannt, ist sie in gewissem Sinne auch eine Göttheit der Unterwelt. In der Antike der Griechen wurde Astarte mit Hera oder mit Aphrodite gleichgesetzt. Isis, Juno, Palmyra, Demeter, Innana, Eos – und es gibt zahlreiche weitere Gottheiten, deren Namen sie mitträgt bzw. eng in Verbindung stehen mit Astarte und Ashtoreth.

 

Meist wird sie mit nacktem Oberkörper dargestellt. Folgende Symbole werden oft mit ihr in Verbindung gebracht. So zum Beispiel:

  • Eine Schlange, die sie in Händen hält
  • Schild und Speer, sowie der Löwe
  • das Pferd und auch die Sphinx,
  • Lilien, Taube
  • Ein Stern, welcher für die Venus steht.
  • Ein weiteres Symbol ist ihre Krone. Diese wird in bildlichen Darstellungen zum einen als Horn, zum anderen als Mondsichel betrachtet und kann als universelles Symbol für Weiblichkeit betrachtet werden. Auch die Polarität zeigt sich darin wieder. Sonnenscheibe und Venus werden häufig in bildlichen Darstellungen angezeigt. Venus – der Abend- bzw. der Morgenstern.

Nach dem heidnischen Brauch werden OSTARA folgende Symbole zugeordnet:

  • Das gleichschenklige (Sonnen-)Kreuz, welches den Wendepunkt des Jahres – die Sonnenwende und die Tagundnachtgleiche symbolisieren. Auch das vierblättrige Kleeblatt findet hier seine Tradition.
  • Das Lamm: Es war vielen jungfräulichen Göttinnen aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen heilig. Dies führte angeblich dazu, dass es auf Grund der tiefen Verwurzelung dieses Glaubens in die Rituale des Passahfestes und des christlichen Ostern übernommen wurde.
  • Lilien: Sie wurden überwiegend von Männern in Rom und in Griechenland während der Frühlingszeit (Ostara-Zeit) an umworbene Frauen gegeben. Dies war wohl eine Symbolik, die einem Heiratsversprechen gleichzusetzen war, sofern die Lilien von den Frauen angenommen wurden. Weiters stehen die Lilien auch für Reinheit, Jungfräulichkeit und Familie. Gleiches gilt für die Farbe Weiß.
  • Das Ei: das Eigelb wurde als Symbol für die Sonne betrachtet und fand seinen Weg, wenn auch auf Umwegen bis in die heutige Zeit. Als Symbol betrachtet man es heute noch immer für Transformation, Fruchtbarkeit und Wiedergeburt.
  • Der Hase: er ist nachtaktiv und wird in Verbindung mit dem Mond gebracht. Er ist Zeichen für Beute, aber auch für Unsterblichkeit. Der Hase ist außerdem auch das Totem von Mondgöttinnen wie Freya und Hekate.

 

Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Ostara.

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