Das 6. Haus, Alltag, Berufsleben und unser Körper

von Kiran

Nach dem 5. Haus, welches für unseren Selbstausdruck, Liebesaffären, Freude, Lebendigkeit, Kinder, Sport und Wettkampf steht, kommen wir nun zum 6. Haus.
Dieses Haus wird der Jungfrau und dem Planeten Merkur zugeordnet.

Im 5. Haus haben wir unsere Talente und Fähigkeiten entdeckt und ausprobiert. Das 6. Haus gibt uns die Techniken und Überlegungen, die wir für die konkrete Realisierung und Umsetzung dieser Fähigkeiten brauchen.

Nachdem wir uns im Außen und mit Anderen ausprobiert haben, warten nun der Alltag, unser Körper und die Verpflichtungen des alltäglichen Lebens auf uns.
Nun haben wir das Stadium der Verantwortung und des Dienens erreicht.

Wir können nicht ständig über unsere Verhältnisse leben, der Körper und der Alltag erwarten von uns eine gesunde Mitte.
In diesem Haus kommt es auf das Ernten und die Fürsorge an. Der Körper erwartet, dass wir ihn wahrnehmen und uns um ihn kümmern, er braucht Schlaf, gutes Essen und Erholung.

Wir haben im 5. Haus unsere Energie ausgedehnt, sind oft über das Ziel hinausgeschossen und nun kommt diese Energie zu uns zurück und gibt uns die Möglichkeit, verantwortungsvoll mit Ihr umzugehen. Nun können wir diese expansive Weite mit Klugheit und Fürsorge füllen.

 

6. Haus: Alltag, Körper und Gesundheit

In diesem Haus werden Fakten für eine Bestandsaufnahme gesammelt, es wird sortiert und aus dem Erlebten ein Resultat erarbeitet. Das Haus ist logisch und geerdet. Es fordert uns auf herauszufinden, wie wir unseren Alltag und das direkte Leben am besten und am gesündesten meistern.
Es wird oft als Haus des Dienens bezeichnet. Wir dienen in diesem Haus vor allem uns selbst.

In diesem Haus geht es darum, was das Ideale und Beste ist, um das Leben gesund und kraftvoll zu meistern.
Wir müssen erkennen, wo die eigenen Grenzen liegen und wo wir menschlich stehen.
Das Haus sagt uns, wer wir sind und fordert uns auf, zu dem zu werden, was uns ausmacht, ganz real und einfach.
Wir sollen unseren Alltag erkennen und seinen Wert schätzen lernen.

Es braucht Opfer und Bereitschaft, das Leben in einem gesunden Körper und Geist zu bewältigen.
Opfer bedeutet, sich nicht nur treiben zu lassen, sondern sich verantwortlich zu fühlen. Falls wir die Notwendigkeit des rechten Maßes nicht erkennen, reagiert unser Körper mit Anspannung und Krankheit. Das rechte Maß bezieht sich auf die notwendigen Dinge, die unser Körper und unser Überleben brauchen. Wir müssen essen, wir müssen uns pflegen und uns um unsere Bedürfnisse kümmern. Ganz alltäglich und normal.

Es funktioniert am besten, wenn wir sind, was wir sind.

Diese Tatsache macht uns erwachsen, wir müssen lernen, wann es Zeit ist etwas zu essen und schlafen zu gehen, ohne dass unser Körper oder unser Alltag darunter leidet.
In diesem Haus können wir lernen, unsere Kräfte einzuteilen und zu regenerieren.

Viele Heiler*innen haben eine Betonung in diesem Haus.

Unser Arbeitsplatz

Die Planeten im 6. Haus können beschreiben, welche Art von Arbeitsplatz wir bevorzugen.
Uranus braucht eine freie Arbeit, in der er seine Zeit und den Ablauf selbst bestimmen kann.
Saturn möchte Lehrer werden oder auf einem Amt arbeiten, der Jupiter liebt das Reisen und der Mond arbeitet mit Kindern.

Das 6. Haus zeigt durch das Sternzeichen und die Planeten in ihm, wie man arbeitet oder seine täglichen Aufgaben erledigt und was wir an unserem Arbeitsplatz erleben.
Saturn arbeitet viel und möchte perfekte Ergebnisse abliefern, plant akribisch, rechnet mit allem, braucht die Kontrolle und fertigt Listen an.
Auf einen Saturn oder einen Steinbock im 6. Haus kann man sich verlassen.

Das Haus zeigt, wie wir mit Arbeitskollegen und Chefs zurechtkommen, ob wir gefördert werden, so wie bei Jupiter, Venus und Schütze und wie wir mit Autoritäten und Abhängigkeiten klarkommen.
Das 6. Haus zeigt, wie wir im Alltag und beruflich mit anderen Menschen harmonieren oder wie viel Unabhängigkeit wir brauchen.

In diesem Haus fühlt man sich gebraucht und produktiv. Es zeigt wie sehr ein gespanntes Arbeitsverhältnis die Gesundheit belasten kann, genau wie das Gefühl nicht gebraucht zu werden oder nutzlos zu sein.
Die Bestätigung durch Arbeit stärkt unsere Gesundheit, wobei das immer auf wackeligen Beinen steht, eine Änderung im Gefüge wie eine Entlassung, kann das Gebäude zum Einstürzen bringen.

Haustiere

Das 6. Haus steht auch für Haustiere, Gesundheit und Körper.
Haustiere haben die Fähigkeit unser Immunsystem zu stärken.

Wenn das Sternzeichen Jungfrau unzufrieden ist, dann drückt sich das in Nörgeln und Unzufriedenheit aus. Diese Eigenschaften können sich zeigen, wenn man ein starkes 6. Haus hat.

Planeten im 6. Haus

Die Sonne und viele Planeten im 6. Haus zeigen an starkes Interesse an Gesundheit, Ernährung und Körper.
Diese Aufmerksamkeit kann zu einem übersteigerten Interesse bis hin zu einem zwanghaften Verhalten führen. Übersteigert, weil nichts mehr gegessen wird, was  nicht 100 % gesund ist und keinem Arzt Vertrauen entgegengebracht wird.

Wenn ein Mensch sehr fokussiert, beharrlich und zum Teil zwanghaft ist, fordert das Leben oft eine Entspannung und ein Loslassen, um wieder in die Balance zu kommen. Zwanghaftes Verhalten möchte durch Entspannung und Offenheit gelöst werden.

Saturn im 6. Haus

Dieser Mensch muss auf genügend Ruhe achten, es gibt einen hohen Leistungsdruck, der zu Überforderung führen kann. Es besteht ein Hang zur Perfektion und Kontrolle, bis der Mensch lernt, zu entspannen und loszulassen.

Saturn setzt Grenzen, er fordert Verantwortung für das eigene  Wohlbefinden. Saturn braucht Ruhe und einen Ausgleich, sonst überfordert er den Bereich, in dem er steht und in diesem Fall den Körper.
Das 6. Haus ist Fürsorge, für das was unmittelbar unseren Alltag und unser Leben betrifft.

Mars im 6. Haus putzt, repariert das Haus und die Umwelt, er packt an und handelt, bevor die Mitmenschen darüber nachgedacht haben. Seine inneren Unstimmigkeiten können sich in Bluthochdruck äußern.
Neptun im 6. Haus übt einen helfenden Beruf aus und beschäftigt eine Reinigungskraft.

Die Ergänzung des 6. Hauses

Dem 6. Haus gegenüber steht das 12. Haus. Es ist das Fische-Haus, das Haus der Auflösung und das macht in diesem Fall auch Sinn. Denn das, was ich mir erarbeitet, angesammelt und sortiert habe, lasse ich irgendwann wieder los.
Es ist immer gut, die Mitte zu leben, vom Starren zum Offenen.
Vom Festgelegten und Erarbeiteten zum Vertrauen und weichen Zulassen.

Manchmal lebt ein starkes 12. Haus die Eigenschaften des 6. Hauses und ist sehr genau und ordentlich, um dadurch eine Form zu haben, an die man sich halten kann. Niemand würde auf die Idee kommen, dass diese Person ein starkes 12. Haus hat.

Am Ende des 6. Hauses angelangt, hat sich der Mensch zu einem Individuum entwickelt und sich selbst entdeckt. Er kennt seine Grenzen und kann mit seiner Energie haushalten.

Ab jetzt beginnt Reise zum Du, dem 7. Haus.

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